23.02.2018
Die Fragen beantworteten uns die Geschäftsführer der Honigmayr Handelsgesellschaft m.b.H., Dr. DI Andreas Braun und Andreas Laber.
Welche Produkte vertreibt ihr Unternehmen?
Honigmayr steht für Honigvielfalt. In drei Selectionen – Fine Selection, Bio-Selection und Heimat Selection – werden zahlreiche verschiedene Sorten in verschiedenen Gebindegrößen und Verpackungsvarianten hergestellt. Neben der Spenderflasche und dem Glas in verschiedenen Größen hat sich Honigmayr auch auf Honig für Gastronomie und Hotellerie spezialisiert. Drei verschiedene Portionsgrößen – 15g und 20g als Blütenhonig sowie 6g Bio-Akazienhonig-Sachets sind im Sortiment verfügbar. Honigmayr bietet allerdings nicht nur kleinste Portionen, sondern auch Honig im Eimern bis 25 kg sowie in IBC-Containern mit knapp 1.000kg an. Die Besonderheit bei dem Familienunternehmen aus Tenneck ist das ständige Streben nach Innovationen. So wurde 2017 auch erstmals Manuka-Honig aus Neuseeland abgefüllt. Und auch ausgefallenere Sorten wie Zitrusblütenhonig, Rosmarinhonig oder Korianderhonig ergänzen die Produktrange.
Aus welchem Land kommt ihr Lieblingshonig?
Persönlich bevorzuge ich die eher herberen, würzigen Honigsorten allen voran Waldhonig, und hier im Speziellen den Pinienhonig aus der Türkei. Das intensiv, würzige Aroma trifft genau meinen Geschmack.
Was macht Ihren Honig so einzigartig?
Bei uns kommen nur die besten Honige der Welt ins Glas. Denn der beste Bienenhonig ist für uns gerade gut genug. Was so selbstverständlich klingt, ist beinharte Arbeit. Wir stecken unsere ganze Energie und Leidenschaft in jedes Honigglas: Ob klassischer Blütenhonig aus Österreich, aromatischer Bio-Waldhonig, Akazienhonig, Bio-Blütenhonig oder Cremehonig – jedes Honigglas wird bei uns per Hand kontrolliert und die Qualität geprüft. So können wir sicherstellen, dass nur hochwertigster Honig auf den Frühstückstischen steht.
Welche Trends können wir 2018 in der Honig-Branche erwarten?
Honig ist nicht gleich Honig. Immer mehr Konsumenten entdecken und schätzen Sortenhonig. Das Bewusstsein für Sortenhonig wird zwar noch lange nicht so ausgeprägt sein wie bei Weinen, es interessieren sich aber immer mehr Menschen dafür.
Wie kann nachhaltige Imkerei im In- und Ausland sichergestellt werden?
Für eine nachhaltige Imkerei muss vor allem die Lebensgrundlage der Imker gesichert sein. Dies ist nur durch faire Preisgestaltung entlang der gesamten Lieferkette vom Imker bis zum Endkunden zu gewährleisten. Der stetige Preisdruck auf den heimischen Märkten für immer noch billigere Lebensmittel macht auch vor Honig nicht halt. Den Konsumenten muss der Wert der Imkerei und des Honigs ins Bewusstsein gebracht werden. Ein wichtiger Teil hierfür ist die Aufklärung der Konsumenten über den Hintergrund der Entstehung von Honig und welcher Aufwand betrieben werden muss, so wie den Nutzen einer nachhaltigen Imkerei.