20.06.2017
Deutschland bleibt auch 2016 der größte Importeur von Honig in der Europäischen Union. Laut den vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes wurden 83.816 t Honig im Wert von 251 Millionen EUR eingeführt. Im Vergleich zum letzten Jahr wurden aufgrund geringerer Ernteeinbußen 6.700 t weniger Honig importiert.
„Wir sind auf den Honigimport angewiesen“, meint Frank Filodda, Vorsitzender des Honig-Verbandes. „Schließlich muss der Rückgang der innerdeutschen Ernte um 17 Prozent auf 17.000 t aufgefangen werden. Denn um unseren Pro-Kopf-Verbrauch von 1 kg Honig gewährleisten zu können, müssen gegenwärtig 80 Prozent des deutschen Bedarfs mit ausländischem Honig gedeckt werden.“
Zu den Hauptlieferanten Deutschlands gehören Argentinien und Mexiko mit 13.500 tund 13.100 t, gefolgt von der Ukraine mit 12.700 t. Weitere bedeutende Lieferländer sind China (5.100 t), Chile (4.700 t) und Kuba (3.000 t). Aus den Mitgliedsländern der EU stammen ca. 29% aller Lieferungen. Hier standen Spanien (4.800 t), Rumänien (4.100 t), Bulgarien (3.900 t) und Ungarn (3.200 t) im Vordergrund.
Über den Honig-Verband
Der Honig-Verband e. V. ist die Stimme der deutschen Honigimporteure und -abfüller. Die Branche importiert jährlich 80.000 t im Gesamtwert von 250 Millionen EUR. Der Verband setzt sich sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene für einen freien und fairen Warenhandel ein. Neben dem Abbau von Handelsbarrieren für Importeure, setzt sich der Honig-Verband auch mit Fragen des Lebensmittel- und Zollrechts auseinander. Hierfür stellt der Verband seinen Mitgliedern Positions- und Faktenpapiere als Informations- und Kommunikationsquelle zur Verfügung.
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